„Du bist Halle“ berichtet über den geplanten GMM in Halle.
„Unter dem Motto „Legalisierung durchziehen!“ ruft die Ortsgruppe Halle-Saalekreis des Deutschen Hanfverbands (DHV) am 3. Mai 2025 zur Teilnahme am Global Marijuana March auf. Die Kundgebung beginnt um 14 Uhr im Heinrich-Heine-Park – gegenüber Volkspark. Ziel der Veranstaltung: Ein klares Zeichen setzen für die vollständige Legalisierung von Cannabis.
Ein Jahr nach der Teillegalisierung von Cannabis zum Eigengebrauch wächst in Halle (Saale) langsam die Akzeptanz für den neuen rechtlichen Rahmen. Viele Konsument*innen erleben erstmals ein Leben ohne Angst vor Strafverfolgung. Doch die politische Lage bleibt angespannt. „Einige Politiker reden bereits davon, das Gesetz zurückzunehmen – das darf nicht passieren!“, warnt Angelika Saidi, Sprecherin der DHV-Ortsgruppe. Für sie ist klar: „Das zentrale Motto ‚Legalisierung durchziehen!‘ ist eine klare Handlungsaufforderung an die Regierung, das Unrecht Prohibition endgültig zu beenden!“
Die Veranstaltung verspricht neben politischen Forderungen auch ein vielfältiges Programm: Ein Hanfquiz, ein Gewinnspiel mit attraktiven Preisen und kostenlose Samen für Erwachsene ab 18 Jahren stehen auf dem Plan. Besonders auffällig dürfte der „CanG-Schilderwald“ werden – eine kreative Darstellung des Cannabisgesetzes, die zur Diskussion anregen soll. Prominente Redner wie Demien Bartók, Sebastian Striegel (Grüne) und andere lokale Aktivisten werden ihre Sicht auf die aktuelle Lage teilen.
Der Stadtrat hat beschlossen, Teil eines Modellprojekts für den regulierten Cannabishandel werden soll. Dazu soll die Stadtverwaltung Verhandlungen aufnehmen.
Globaler Aktionstag mit lokaler Strahlkraft
Der Global Marijuana March ist Teil einer weltweiten Bewegung. Auch in anderen deutschen Städten wie Berlin, Hamburg und München finden am selben Tag Veranstaltungen statt. Die Teilnehmer in Halle wollen laut, bunt und friedlich für ihre Überzeugung einstehen. Anders als in den früheren Jahren gibt es diesmal aber nur einem „Minimarsch“ von den Burgstraße den Park hinauf. Der Fokus liegt in diesem Jahr auf einer stationären Kundgebung.
„Wir gehen auf die Straße, weil wir uns nicht mit halben Sachen zufriedengeben“, betont Angelika Saidi. „Jetzt geht es darum, die Legalisierung konsequent umzusetzen – für Freiheit, Gesundheitsschutz und Gerechtigkeit.“